Aluminiumfassade für ein Geschäftshaus in Belgrad
Wettbewerb, 1. Preis, Düsseldorf, 2006
Fabian Kiepenheuer, Lukas Wolfensberger, Chasper Schmidlin
Am Beispiel einer Aluminium-Fassade wird das parametrische Entwerfen untersucht. Ein solcher Entwurf geht davon aus, dass anstatt einer konkreten Form ein Möglichkeitsfeld von Formen erarbeitet wird und jedes Element seine spezifische Ausprägung aufgrund lokaler Parameter herleitet. Ausgehend von einer Fassade muss dabei jedes einzelne Fassadenelement aufgrund seiner Lage an der Gebäudehülle ganz unterschiedlichen Anforderungen wie Sonneneinstrahlung, Schall-Immissionen oder Nutzungsansprüchen gerecht werden. Mit ausgesuchten Parametern werden in Form von Bitmap-Grafiken geometrische Regeln formuliert und auf dreidimensionale, in Digital Project/Catia gezeichnete Fassadenelemente angewendet, um die gesamte Abwicklung eines Gebäudes zu generieren.
Durch die sich allmählich verändernden Konditionen an einer Fassaden, unterscheidet sich jedes Fassadenmodul leicht von seinem Nachbarelement, folgt aber an jeder Stelle den gleichen geometrischen Grundregeln. Während die Sonnenexposition die Leibunsstiefe der Fenster steuert, beeinflusst die dahinterliegende Nutzung des Gebäudes die Fenstergrösse. Ein zusätzlicher, ästhetischer Parameter setzt die Position des Fensters innerhalb seines Modules fest. In der Gesamterscheinung der Fassade entsteht so ein Muster, dessen Textur geprägt ist von feinen, geometrischen Transformationen.

Mock Up 1:1, Aluminium, 5m x 3m

Modell, Karton, 25cm x 5cm,

Modell, Karton, 25cm x 25cm,

Visualisierung

Modellstudien, Karton, Lehm

Visualisierung

Skizze, Kreide auf Wandtafel, 30cm x 60cm

Visualisierung

Mock Up 1:1, Aluminium, 5m x 3m (Bild Tobias Madörin)